Restauration
Zunächst wurde der Motor des 356 komplett überholt. Anschließend bauten wir Getriebe und Achsen für eine Überholung aus. Dabei traten Substanzschäden an der Karosserie, insbesondere am Vorderwagen zu Tage. Daraufhin wurden sämtliche Verkleidungen entfernt, um sich einen Überblick über den Karosseriezustand zu verschaffen. Es zeigte sich, dass der Wagen in der Vergangenheit einen massiven Heckschaden hinten links und einen massiven Seitenschaden rechts mit Überschlag erlitten hatte.
Die beschädigten Bleche im Heckbereich wurden herausgetrennt und in Handarbeit nachgefertigt. Die Batterieeinfassung, das Bodenblech im Fahrgastraum und die Tankeinfassung wurden mit Reparaturblechen wieder hergestellt. Die rechte Tür konnten wir nur noch durch eine neue ersetzen. Ebenso wie die Bleche im Heckbereich wurden Verdeckeinfassung, Bleche für den Motorraum, Schweller, Kotflügel hinten und vorne rechts in Handarbeit nachgefertigt. Der Scheibenrahmen musste gerichtet und das Armaturenbrett in den Originalzustand zurückgebaut werden.
Der Innenraum erhielt neue Matten und Verkleidungen. Die Sitze wurden bei einem Polsterer aufgearbeitet, das Verdeck des Cabrios ist neu.
Bei einem Gutachten durch die Dekra erhielt der Porsche die Note 2. Das Fahrzeug verfehlte knapp die Note 1, da im Frontbereich ein Blech in der Vergangenheit unsachgemäß eingesetzt wurde. Auf Kundenwunsch beseitigten wir diesen Schönheitsfehler nicht.
Version | 1600 Super |
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Motor | 4-Zylinder-4-Takt-Boxermotor im Heck |
Hubraum | 1600 cm³ |
Leistung | 75 PS bei 5000 U/min |
Antrieb | Heck |
Getriebe | 4-Gang |
Modellgeschichte
Der Porsche 356 wurde von 1950 bis 1966 mit verschiedenen technischen Änderungen gebaut. Die Karosserien wurden von verschiedenen Firmen hergestellt, u.a. Reutter und Gläser. Die Fahrzeuge waren hauptsächlich mit 1.600er Motoren mit Leistungen von 60 bis 95 PS ausgestattet. Die selteneren 2-Liter-Versionen gab es mit bis zu 160 PS.