Die angelieferten Zündmagneten müssen immer komplett zerlegt werden. Es muss tatsächlich alles überprüft werden. An diesem sehr wichtigen Bauteil muss für eine anhaltende gute Fahrleistung alles stimmen. Aber dann ist diese Art der Bereitstellung des Zündfunken eine überaus zuverlässige Möglichkeit.
Und es ist schon erstaunlich, was an den Zündmagneten alles versucht wird, und leider wird Vieles mangelhaft ausgeführt oder es wird falsch verbaut.
Sind die Schulterlager vom Anker nicht mehr zu verwenden, dann baue ich auf wartungsfreie, geschlossene 2RS-Lager um. Es ist einmal schon merklich mehr Aufwand, aber dann ist es als nahezu unzerstörbar einzustufen. Die Lebensdauer und Zuverlässigkeit wird erheblich gesteigert.
Die von mir verbaute, überaus leistungsfähige Zündspule ist mit seiner Leistung sogar der wirklich guten originalen Zündspule merklich überlegen. Der alte und meist nicht mehr leistungsfähige Ferrit-Dauer-Magnet im Anker, kann durch temperaturbeständige Neodym-Magneten ersetzt werden, oder ist gar unumgänglich. Das ist ein wirklich hoher Aufwand, aber die Zündfunken-Leistung steigt erheblich. Mit diesen leistungsfähigen Komponenten entsteht ein wirklich begeisterungsfähiger, wie überaus stabiler Zündfunke. Der Motor springt richtig gut an, läuft merklich „runder“ und vermittelt das Gefühl, noch das eine oder andere PS mehr im Kurbeltrieb gefunden zu haben. Ich liefere nach der Fertigstellung in der Grundeinstellung aus. Der Motor läuft somit in jedem Fall. Eine feine Zündeinstellung ist nur am entsprechenden Krad/Motor möglich.
Die Eingangsprüfung erfolgt immer auf dem Prüfstand. Anschließend wird der Zündmagnet zerlegt und alle Bauteile werden untersucht.
Mangelhafte kurzschlussgefährdete Verkabbelung
Zündkabel und Kohlehalter passen nicht in das Magnetgehäuse.
Zündkabel-/Kohlehalter, am Zündkabeleingang gerissen, an der Abflachung/Einkerbung für die Halteklammer gerissen – mit Klebeversuch und dramatisch mit Schleifspuren vom Schleifring auf/an dem Kohlehalter.
Dieser Kohlehalter der Zündspule hat massive Schleifspuren vom Schleifring. Hier passt etwas gehörig gar nicht.
Die Laufbahn vom Schleifring, wo die Abnehmer zum Zündkabel/Zündkerze sitzen.
Der Übergang zum zündstromübertragendem Messingbereich ist beschädigt. Hiermit wird es in diesem Zustand immer Probleme geben. Das muss überarbeitet oder erneuert werden.
Der alte Schmierfilz ist nicht mehr zu verwenden und wird erneuert.
Eingelaufene Dichtfläche zum Wellendichtring.
Ebenfalls häufig anzutreffen ist eine falsche
Passfeder ( hier viel zu groß/hoch und auch
schon am Gehäuse reibend anliegend ) und
auf die 9 mm Verschraubung zum Zahnrad ist
ein zu großer 10 mm Federring gelegt.
Der fertig überarbeitete Schleifring. Der Rundlauf vom gesamten Anker wird hierbei gleich mit geprüft.
Fertigen und einsetzen von neuen Abdichtungen zu den Schulterlagern.
Der alte Schmierfilz ist nicht mehr zu verwenden und wird erneuert.
Fliehkraftregler, Zugfedern u. Nocken prüfen, bzw. entsprechende Teile werden erneuert.
Überprüfen aller Sitze, Gewinde und Flächen vom Gehäuse. Gegebenenfalls die Instandsetzungen und es erfolgt eine Endreinigung.
Eine überarbeitete und jetzt einbaufertige Grundplatte.
Neue Kontakte, authentische Kabel und der Funkenschlagschutz sind zur Montage vorbereitet.
Die neu gefertigte und dann von mir
angepasste Zündspule.
Der Dauer-Magnet so wie er original im Anker verbaut ist.
Hier das neue Neodym-Magnetpaket mit erheblich mehr Leistung.
Hier ist unter Erhaltung des alten Schleifringes der Anker getrennt worden und mit einem neuen Neodym-Magnetpaket versehen. Die originale 4 mm Nietverbindung wird nun durch 5 mm Schrauben ersetzt.
Hier ist der Umbau auf geschlossene Kugellager dargestellt.